Denim ist derzeit überall zu sehen. Mit den neusten Modetrends kamen vor allem auch Denim Trends auf den Laufsteg und in die Läden. Es scheint, als gäbe es kein anderes Thema mehr als das robuste Material, das hauptsächlich im blauen Ton in Erscheinung tritt.
In diesem Jahr haben es euch Jeanswesten und der Moon Wash angetan. Beide Trends könnten unterschiedlicher nicht sein, lassen sich erstaunlicherweise aber auch gut miteinander vereinen. Besonders Jeanswesten können mit den unterschiedlichsten Styles punkten.
Der Moon Wash zeigt sich auch von seiner besten Seite und so könnten Frühling und Sommer nicht aufregender werden. Doch wie tragt ihr den Moon Wash und wie die aktuellen Jeanswesten- Trends? Und was liegt bei beiden Trends überhaupt im Trend? Das und vieles mehr rund um die zwei Trendthemen in Denim verraten wir euch heute!
Denim Trend: Moon Wash
Zuerst werfen wir einen Blick auf den Moon Wash, der in dieser Saison richtig punkten kann. Seit den 90iger Jahren hat er sich nicht mehr gezeigt, war wie vom Erdboden verschluckt und hat sich ganz hinten im Kleiderschrank versteckt. Doch nun ist er wieder da und zeigt euch, was er drauf hat!
In den 80iger Jahren ist er zum ersten Mal aufgetaucht und verzauberte die ganze Modewelt. Doch grundsätzlich war er ein zweischneidiges Schwert, denn entweder liebt man ihn oder man hasst ihn. Es gibt fast niemanden, der sagt, dass ihm der Moon Wash egal ist, denn über ihn gibt es grundsätzlich eine Meinung.
Der Moon Wash entsteht bei einem Acid Wash Verfahren. Dabei werden stellen aus dem Denim heraus gebleicht, sodass der Denim von weißen und dunkelblauen Flächen durchzogen ist. Daraus entsteht ein Muster, das an Monde erinnert, denn die gebleichten Stellen treten als runde Kreise auf.
Dabei können die gebleichten Kreise unterschiedlich groß sein, aber sie sind immer rund. Sie sehen aus wie kleine Monde. Das dunkle Denim im Hintergrund sieht aus wie der Nachthimmel und so entstand der Name Moon Wash.
Je nachdem wie viel Bleiche sich in der Waschung befindet, fällt der Moon Wash stärker oder schwächer aus. Auch die Größe der Monde kann variieren. Böse Zungen behaupten, dass es sich beim Moon Wash um nichts anderes als einen Batik Look handelt, aber dem ist nicht so.
Beim Batik werden unvorhergesehenen Muster mit Farbverlauf gefärbt, beim Moon Wash hingegen kann direkt bestimmt werden, wie ein Mond aussieht. Helligkeit und Größe können festgelegt werden. Es gibt aber auch Denim Teile, bei denen ganz wild kleine Monde hinein gebleicht werden, da kann dann schon einmal an einen Batik Look erinnern.
Wer beim Moon Wash aufgrund der Bleiche nun Angst hat, dass er die Umwelt schädigt, der sei beruhigt. In den 80iger Jahren waren die Techniken bei der Färbung und Bleichung von Kleidungsstücken noch nicht so ausgereift.
Heute gibt es schonende Techniken, um zu Bleichen. Dabei wird weniger Wasser verwendet und auch nur wenig bis gar keine chemische Bleichmittel verwendet. Auch wird das Wasser nicht mehr ungefiltert ins Grundwasser geleitet, sondern muss in strengen Vorschriften gereinigt werden. So haben die Looks keinen negativen Beigeschmack mehr.
Der coole Moon Wash kommt in hellen und dunklen Styles daher und sieht nicht nur bei Jeanshosen cool aus. Auch Jeansjacken und -mäntel, Jeanskleider und -röcke, aber auch Schuhe aus Denim und Jeanswesten werden in dem coolen Look hergestellt. Jetzt müsst ihr euch nur noch entscheiden, welches Trend Teil bei euch in den Kleiderschrank wandern soll.
Wie trage ich den Moon Wash?
In den 80iger Jahren gab es kein Halten mehr. Mit viel Glitzer, Bling Bling und Neonfarben wurde der Moon Wash in Szene gesetzt. Die kleinen Monde waren immer dabei, wenn es schrill geworden ist und wenn Stars auf der Bühne auffallen wollten.
In den 90iger Jahren zeigte sich der Denim Trend immer noch schrill. Er wurde mit pinken, bauchfreien Tops kombiniert, als Baggy Pants von Frauen und Männer zugleich getragen oder als Jeansmantel neu in Szene gesetzt.
Doch so schrill und auffällig wird es in diesem Jahr zum Glück nicht. Der Moon Wash fällt schon so genug auf und braucht nicht noch schräge Kombinationen, in denen er noch mehr ins Auge sticht. Auch Kombinationen, in denen ihr euch von Kopf bis Fuß in Moon Wash einkleidet, gehören längst der Vergangenheit an – zum Glück!
Wer den Moon Wash kombinieren will, sollte sich im Klaren darüber sein, dass er auffallen wird. Ohne Auffallen funktioniert der Look nicht. Ihr sucht euch also ein Teil im Moon Wash aus und tragt es ganz locker im Alltag zu euren Lieblingsteilen. Dabei sollte es möglichst dezent zugehen, denn der Moon Wash braucht weder Unterstützer noch Konkurrenz.
Wer sich für eine Jeansjacke, einen Jeansmantel oder eine Jeansweste mit Moon Wash entscheidet, sollte den restlichen Style eher dezent halten. Ihr greift als am besten zu einem schlichten Shirt in schwarz, weiß oder eurer Lieblingsfarbe und kombiniert dazu eine schwarze Hose oder eine Jeans. Fertig ist der Look.
Natürlich könnt ihr auch eine weiße Bluse, einen dezenten Rock und einen Trenchcoat dazu tragen. Das bleibt schließlich euch überlassen. Wer auf Accessoires setzt, sollte auch hier lieber dem Moon Wash den Vortritt lassen. Dezent sollte es werden. Die Bling Bling Teile aus den 80igern lasst ihr auch hier außen vor und setzt lieber auf filigranen Silberschmuck, der sich ins Outfit eingliedert.
Wenn ihr aber die 80iger liebt und in ihnen voll aufgeht, darf es natürlich der Moon Wash Allover sein. Von Kopf bis Fuß tragt ihr den coolen Look. Dabei setzt ihr auf dicke Sonnenbrillen, High Heels, Statement Schmuck und viel Bling Bling.
Jeanswesten – Das Highlight im Kleiderschrank
Vor ein paar Jahren waren Westen mehr als gefragt. Sie kamen im Western Look mit Fransen und Bommeln daher und haben sich vor allem bei Ethno Outfits ins Styling eingegliedert. Doch jetzt sind sie schon eine ganze Weile von der Bildfläche verschwunden.
Im Frühling und Sommer diesen Jahres zeigen sie sich ganz dezent in der Denim Variante wieder in den Läden. Ohne großes Aufsehen haben sie sich eingeschlichen und werden jetzt schon von Trendsettern auf der ganzen Welt in Szene gesetzt.
Wer denkt, dass Jeanswesten langweilig sind, der hat doch keine Ahnung! Sie überzeugen mit starken Styles und wandelbaren Looks. So schnell werdet ihr sie nicht mehr los und so könnt ihr in richtig coole Teile investieren. Bis zum Winter bleiben sie euch nämlich auf jeden Fall erhalten und selbst im nächsten Jahr stehen die Prognosen gut.
Besonders beliebt sind Jeanswesten in der Übergangszeit, weil sie drüber gezogen werden können und so jeden Look herumreißen. Der kuschelige Pullover wird mit Jeansweste zum Highlight, genauso das Sommerkleid, das sonst im Übergang zum Herbst schon zu kalt wäre. Jeanswesten haben einiges drauf.
Dabei zeigen sie sich in diesem Jahr in neuem Style. Designer haben sich die Mühe gemacht, ihren Look von Grund auf zu verändern und viele neue Styles ins Rennen geschickt. Bei den Schnitten gibt es deswegen nicht nur einen angesagten Cut, sondern gleich mehrere. Für jede Situation scheint eine dabei zu sein und so habt ihr die Qual der Wahl.
Es gibt kurze Westen wie Boleros und Cropped Jeanswesten, genauso auch mittlere Westen, die normal lang sind wie eure Jeansjacke und lange Jeanswesten, die bis zum Knie und teilweise sogar darüber hinaus reichen.
Doch nicht nur die Länge variiert, sondern auch die Form. Es gibt kastige Schnitte, Oversize Formen, runde Looks, aber auch verschiedene Ärmelformen und aufgesetzte Taschen. Ihr habt die Wahl zwischen Knöpfen und Reißverschluss, zwischen asymmetrischen Looks und Revers, zwischen runden und eckigen Krägen, schmalen und kastigen Taillen, Gürteln und eingearbeiteten Falten.
Es gibt nichts, was es nicht gibt und so ist die Auswahl in diesem Jahr so groß wie nie zuvor. Besonders die Ärmel können stark variieren. Von Raglannaht über weiten Fledermausärmel bis hin zu verlängerten Schultern, die bis in den Ärmel hineinreichen ist alles dabei. manchmal sind die Ärmel aber auch so kurz, dass sie fast gar nicht mehr als solches erkennbar sind.
Falls ihr nun denkt, dass eine Jeansweste doch eigentlich keine Ärmel hat, habt ihr aber nicht mit den Designern in diesem Jahr gerechnet. Die Jeansweste bekommt nämlich einen ganz eigenen, coolen Look.
Farblich gesehen dreht sich alles um Blau. Graue, weiße, schwarze und bunte Jeanswesten werden so gut wie gar nicht gesichtet. Doch die Blautöne können in diesem Jahr ganz unterschiedlich aussehen. Helles Bleached Denim und auch schönes Indigo liegen im Trend. Dark Denim gibt es aber auch und so könnt ihr euren liebsten Blauton wählen.
Bei diesem Trend ist auch der Acid Wash, Moon Wash, Used Looks und der Sand Wash gefragt. Helle Stellen sorgen für die nötige Portion Coolness und werten jedes Outfit auf.
Wie trägt man die Jeanswesten Trends?
In der Übergangszeit von Winter auf Frühling und von Sommer auf Herbst sind sie das Highlight schlechthin. Auch beim Lagen Look liegen sie ganz weit vorn, weil sie einfach übergezogen werden können, wenn es kalt ist. Dabei ändern sie euer Outfit im Handumdrehen, geben ihm einen neuen Twist oder unterstützen den vorherigen Look.
Mit Jeanswesten könnt ihr also viel herumreißen. Wer den Ethno Look vom letzten Jahr geliebt hat, kann ihn nun wieder tragen – mit einem Upgrade, der Jeansweste. Dabei funktionieren sie zum Ethno Kleid genauso wie zur Bluse, zur Leggings oder zur Used Look Jeans.
Jeanswesten sind generell ein Highlight, wenn euch kalt ist. Sie halten den Rücken warm und können wunderbar gestylt werden. Wer eine im Schrank hat, kann sich also glücklich schätzen und muss nie wieder frieren. Besonders beim Lagen Look kann die Weste punkten.
Doch auch abseits vom Lagen Look gibt es viele coole Looks, die von der Jeansweste unterstützt werden. Schick wird es mit Ton in Ton Looks, die von Kopf bis Fuß getragen werden. Dabei muss sich nicht alles um Denim drehen, auch andere Materialien in Blautönen machen eine gute Figur.
Jeanswesten lassen sich dabei über alles ziehen. Pullover, T-Shirts, Blusen, Tops und sogar Strickjacken bekommen mit ihr ein Upgrade, das sich sehen lassen kann. Besonders der Look mit dem Pulli sieht gut aus. Ob Oversize Pulli, Rollkragenpullover, Grobstrick- oder Feinstrick- Pullover – der Look sitzt einfach.
Ebenso verhält es sich mit den Unterteilen. Die Jeansweste passt einfach zu allem. Shirts, Bermudas, Hosenröcke, Cropped Pants, Skinny Jeans, Cordhosen, verschiedene Röcke – wir könnten die Liste beliebig fortführen. Alle Kombinationen, die euch in den Kopf kommen, passen auch.
Ganz nebenbei könnt ihr die Weste noch auf unterschiedliche Arten stylen. Ob rockig, cool, punkig, edgy oder auch klassisch – sie macht jeden Style mit und sieht super cool dabei aus. Zu Jeans und T-Shirt sieht sie genauso cool aus wie zu Pencil Skirt und Blazer. Ihr könnt sie aber auch in Hippie Outfit integrieren. Schnell wird klar: Die Jeansweste gehört in diesem Jahr in den Kleiderschrank und zeigt, was sie kann.