Wichtige Jeansbegriffe einfach & schnell erklärt

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Bei den heutigen Jeansbegriffen den Überblick zu behalten, ist gar nicht so einfach. Mittlerweile gibt es auf dem Denim Markt so viele Begriffe, Redewendungen und Ersatzwörter, dass viele von euch schon gar nicht mehr durchsteigen.

Hinzu kommen die verschiedenen Bezeichnungen für die Jeans- Modelle, Denim- Schnitte, Jeans Effekte, Denim Looks und Jeans- Waschungen. Irgendwann steigt einfach niemand mehr richtig durch, denn jede kleine Unterart von einer Waschung oder einem Effekt hat eine neue Bezeichnung.

Bei den vielen Jeansbegriffen den Überblick zu behalten, ist also gar nicht so einfach. Auch wenn ihr wisst, was der Used Look ist und der Destroyed Look macht, heißt das noch lange nicht, dass euch Bell Bottom Jeans oder Cropped Jeans bekannt sind. Genauso könnt ihr vielleicht mit High Waist Jeans und Flared Denim derzeit etwas anfangen, weil es im Trend liegt, wisst aber wieder nicht, was Dark Denim oder Bleached Denim ist.

Jeansbegriffe sind gar nicht einfach

Wer den Überblick behalten will, muss schon in der Modebranche tätig sein und sich jeden Tag damit beschäftigen, sonst wird es schwierig. Zum Glück habt ihr uns. Wir verraten euch heute nämlich, was hinter den einzelnen Jeansbegriffen zu finden ist, die derzeit in der Modewelt immer häufiger auftauchen.

Manche Jeansbegriffe erklären sich von selbst, während andere ein bisschen komplizierter sind. Wir haben versucht, so einfach, schnell und selbsterklärend wie nur möglich, die Jeansbegriffe zu erklären, damit sie auch jeder verstehen kann.

Wenn ihr also schon immer einen bestimmten Begriff nicht wusstet, euch vielleicht sogar mit der besten Freundin über die Bezeichnung und ihre Übersetzung gestritten habt, könnt ihr nun herausfinden, ob ihr recht hattet oder nicht. Vorhang auf für die wichtigsten Jeansbegriffe, die schnell und einfach erklärt werden. Damit ihr noch einen besseren Überblick habt, haben wir sie euch alphabetisch geordnet.

Bell Bottom Jeans
Der Begriff Bell Bottom Jeans ist nichts anderes als eine andere Beschreibung der Schlaghose bzw. Flared Pants, wie sie heute genannt wird. Es wird vermutet, dass die Schlaghose diese Bezeichnung früher bekommen hat, da sie eine glockenförmige Form, auf englisch Bell Bottom, hat.

Übrigens kam der Name Schlaghose im Deutschen nur daher, dass die Schlaghose beim Gehen aneinander geschlagen und dadurch ein Geräusch entstanden ist. Das kannten die Deutschen vorher noch nicht, da die anderen Beine der aktuellen Jeanshosen für gewöhnlich nicht einander schlugen. So wurde der Begriff Schlaghose geboren, der tatsächlich auch nur in deutschsprachigen Gebieten zu finden ist.

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Bleached Denim
Dieser Begriff taucht häufig in der Jeansmode auf. Bei Herren und Damen ist er angesagt und hat damit nicht nur eine Zielgruppe. Bei Bleached Denim handelt es sich um gebleichten Denim, der aussieht wie eine Vintage Waschung. Rein optisch betrachtet, wirkt dieser Denim, als ob er euch schon seit Jahren begleiten würde und nicht, als ob ihr ihn erst vor kurzen in eure Garderobe aufgenommen habt.

Bleached Denim ist dabei aber kein richtiger Used Look, sondern nur an manchen Stellen ausgebleicht. Dabei ist er weder kaputt noch löcherig oder eingerissen. Es geht nur um gebleichte Stellen, die vorzugsweise an Taschen, Nähten und in Form von Sitzfalten zu finden sind. Hergestellt wird der Effekt mittels Bleiche, die auf die Stellen, wo gebleicht werden soll, aufgetragen wird.

Im Sommer könnt ihr gar nicht genug von Bleached Denim bekommen und so wird diese Behandlung hauptsächlich im Sommer gesichtet. Der Look ist nicht nur bei Jeanshosen aktuell, sondern auch bei Jeanshemden, Jeansblusen, Jeansröcken, Jeanskleidern, Jeansjacken oder auch Jeansshorts. Es gibt nichts, was der Trend nicht kann und so müsst ihr euch entscheiden, ob ihr den Bleached Denim lieber mögt oder euer Herz für den Used Look schlägt.

Cropped Jeans

Cropped Jeans sind in diesem Jahr der heißgeliebte Jeanstrend. Unter den Jeansbegriffen rangiert er ganz weit oben, weil viele gar nicht wissen, was Cropped überhaupt bedeutet. Cropped bedeutet ins Deutsche übersetzt so viel wie abgeschnitten und das könnt ihr am Hosentrend auch sehr gut sehen.

Die Hosenbeine sind kürzer, also abgeschnitten und daher der Name Cropped Pants oder Cropped Jeans, also abgeschnittene Hose bzw. Jeanshose. Der Begriff ist euch im Jahr davor schon einmal aufgefallen, nämlich als es um Cropped Tops ging. Die bauchfreien Tops waren auch abgeschnitten und zeigten so den Bauch.

So ähnlich ist es nun auch wieder bei den Cropped Jeans, die natürlich nicht den Bauch zeigen, dafür aber die Knöchel. Cropped Jeans enden nämlich kurz vor dem Knöchel. Sie haben eine 7/8 Länge bekommen, die abgeschnitten, umgekrempelt oder ausgefranst sein darf.

Nur ist nicht jede kürzere Hose eine Cropped Jeans. Wichtig ist, dass der Knöchel zu sehen ist, aber nicht das restliche Bein. Bei den Cropped Jeans stehen die Füße und der Knöchel im Mittelpunkt. Hochwasserhosen sind nicht angesagt. Der Knöchel wird am liebsten freigelassen und die Blicke der Betrachter mit schicken Schuhen oder Socken auf ihn gezogen.

Cropped Jeans können übrigens in jeder erdenklichen Form daherkommen. Es müssen keine Skinny Jeans sein. Es gibt auch Cropped Jeans als Mom Jeans, Schlaghose oder als Röhrenjeans. Ihr müsst euch also nicht auf einen Schnitt festlegen, sondern könnt frei nach eurem Geschmack wählen – wie bei den langen Hosen auch.

Dark Denim
Dark Denim ist ein dunkler Denim, der aber nicht Schwarz ist. Auch wenn er Dark Denim heißt, kommt er nur in einem sehr dunklen Dunkelblau daher. Es erinnert an Schwarz, ist aber kein Schwarz. Im direkten Sonnenlicht wird deutlich, dass es sich dabei noch um einen Blauton handelt.

Dark Denim ist in diesem Jahr schwer angesagt, weil es edel und schick wirkt. Es bildet den Kontrast zu Used Looks und anderen Waschungen, die hauptsächlich kaputt daherkommt und gebraucht aussehen. Dark Denim hingegen ist sauber, schick, edel und kann sogar im Job getragen werden.

Es gibt die unterschiedlichsten Hosenmodelle in Dark Denim, aber auch Jeansjacken, Jeanshemden oder Blusen. Natürlich könnt ihr beim Dark Denim auch Waschungen bekommen, wenn ihr das unbedingt wollt. So gibt es Used Looks und Destroyed Styles, aber den hat der Dark Denim wirklich nicht nötig. Der Trend geht auch eher zur eleganten Variante ohne kaputte Stellen.Top Statement Shorts

Destroyed Look
Der Begriff Destroyed Look ist gar nicht mehr aus der Mode wegzudenken. Überall hört er ihn und oftmals wird er im Zusammenhang mit Denim aufgegriffen. Destroyed bedeutet übersetzt so viel wie zerstört. Beim Destroyed Look dreht sich also alles um ein zerstörtes Aussehen. Das kann man den Jeanshosen, die diesen Trend mitmachen, wirklich ansehen.

Bei den Destroyed Jeans geht alles um große Löcher, die zerfetzt sein dürfen. Es zeigen sich Risse, große Flicken, die schon wieder abblättern und nur notdürftig die Löcher verdecken und auch ausgefallene Waschungen, die die Hose mehr als getragen aussehen lassen.

Außerdem sind abgeriebene Stellen überall zu sehen. Der Destroyed Look wird am liebsten selbstgemacht, da Löcher und abgeriebene Stellen wunderbar selbst gemacht werden können. Ziel ist es dabei, eine Jeanshose zu erschaffen, die individueller nicht sein könnte und die eben niemand anderes hat. Die Hose sollte also möglichst alt und getragen aussehen und fast schon auseinanderfallen.

Männer lieben den Look um die Destroyed Jeans am meisten. Doch auch Frauen gefällt er. Getragen wird der Look am liebsten zu schicken Blusen oder Hemden, sodass ein Kontrast entsteht und Spannung im Outfit geschaffen wird. Im Job hat der Look übrigens nichts zu suchen!

Flared Jeans

Die Flared Jeans gehört zu den Begriffen, die derzeit die ganze Zeit überall zu lesen sind. Flared Jeans werden dabei auch Flared Pants genannt. Dabei dreht sich alles um die Passform der Jeans. Flared bedeutet auf deutsch übersetzt nämlich ausgestellt. Es handelt sich also um ausgestellte Jeans bzw. ausgestellte Hosen.

Damit sind glockige Hosen gemeint, deren Hosenbeine aussehen wie Glocken. Dies ist übrigens einer der Jeansbegriffe, die häufig falsch verwendet werden. Denn Flared Pants sind genau das gleiche wie Bell Bottom Jeans oder Schlaghosen. Oft wird nämlich gedacht, dass Flared Pants einfach nur weite Oversize Hosen sind, aber das ist falsch.

Flared Pants stammen aus der Hippie Ära und sind heute auch immer noch ein Zeichen für Frieden. Früher waren sie das Symbol der Hippie Bewegung, aber heute sind sie eher eine Aussage für einen guten, modischen Geschmack.

Bei den Vintage und Retro Trends rangiert die Flared Pants zur Zeit auf Platz eins und so verwundert es niemanden, dass die extravagante Passform und der ansonsten enge Schnitt wieder hoch im Kurs liegen. Zusammen mit anderen Trends der 70iger Jahre kam die Schlaghose Anfang des Jahres in die Läden und wird euch noch länger erhalten bleiben.

Flared Pants sind praktisch, da sie eure Figur gut in Szene setzen. Sie schmeicheln jeder Figur und umspielen sie, ohne aufzutragen. Dabei reicht schon eine kleine Variante mit Schlag. Es muss kein extremer Schlag an der Hose vorhanden sein. Gestylt wird die Hose am liebsten im passenden 70iger Jahre Look im Hippie Stil oder aber im Ethno Look mit bunten Mustern.

High Waist Jeans
Ähnlich wie die Flared Pants verfolgen euch auch die High Waist Jeans in diesem Jahr. Unter dem Begriff sind die Jeanshosen mit einem hohen Bund zu finden. High Waist Jeans bedeutet übersetzt nämlich so viel wie hoher Bund Jeanshosen. Sie stammen aus den 70iger und 90iger Jahren und sind auch Teil des Vintage und Retro Trends, den es in diesem Jahr gibt.

Zum Glück haben es die High Waist Jeans wieder einmal geschafft, auf dem Trendradar aufzutauchen. Wir hätten sie sonst schmerzlich vermisst. Das tolle an diesem Trend ist, dass er nicht nur bei einem Modell zu finden ist, sondern bei allen. So gibt es Mom Jeans, Straight Leg Jeans, Boyfriend Jeans oder auch Röhrenjeans mit hohem Bund.

Der Look sieht schick aus und trägt, anders als erwartet, nicht auf. Das ist der Grund, warum vor allem kurvige Frauen zu ihm greifen. Er kaschiert nämlich die Problemzonen an Bauch, Taille, Hüfte und Po, sodass die Figur tip top hervorstechen kann. Kurvige Frauen lieben die Hosen mit hohem Bund, da sie die Kurven sanft umspielen und dabei noch unglaublich bequem sind.

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Used Look

Zu guter Letzt werfen wir noch einen Blick auf den Jeansbegriff aller Jeansbegriffe: Used Look! Es gibt wohl niemanden, der diese Beschreibung nicht schon einmal in den Mund genommen hat. Eigentlich ist der Begriff auch nicht neu, aber nur wenige wissen, was er wirklich zu bedeuten hat. Darüber hinaus stellt sich die Frage, was der Unterschied zwischen Used Look und Destroyed Look ist und wo der Übergang dabei liegt?

Zuerst einmal die grundsätzliche Klärung: Used Look bedeutet übersetzt so viel wie benutztes Aussehen. Genau das hat die Used Look Kleidung nämlich. Sie sieht aus, als wäre sie schon sehr lange und ständig getragen worden.

Aber auch wenn Kleidung so aussieht, heißt es noch lange nicht, dass sie tatsächlich so lange getragen wurde. Die Used Look Kleidung kann natürlich neu gekauft werden. Durch spezielle Waschverfahren kommt es zu ausgebleichten Stellen, kleinen Löchern und Abnutzungen. Hinzu kommt der Sand Wash, der speziell für diesen Look erfunden wurde, um Sitzfalten und Abnutzungen am Gesäß zu erschaffen.

Der Used Look ist eine Waschart bzw. eine Veredelung und somit bei jedem Modell zu finden. Es gibt Tapered Jeans mit Used Looks, genauso aber auch Slim Fit Jeans oder Skinny Jeans. Der Used Look ist dabei bei Männern und Frauen gleichermaßen beliebt.

Das abgenutzte Aussehen kann sich aber auch auf Blusen, Jeansjacken, Röcken oder Shorts niederlassen. Es sind nicht nur Jeanshosen und auch nicht nur Denim betroffen. Der Unterschied zum Destroyed Look liegt übrigens darin, dass bei Used Look nichts zerstört wird. Die Hose bleibt heile, hat nur Abnutzungserscheinungen, aber keine großen Löcher oder Risse.

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